56 Prozent mehr Einsätze, 97 Prozent mehr Einsatzstunden – die Freiwillige Feuerwehr Weppersdorf war im abgelaufenen Jahr äußerst gefordert – bei schweren Unfällen auf der Schnellstraße wurden Menschenleben gerettet aber auch Brände galt es zu löschen. Vergangenen Freitag wurde bei der Freiwilligen Feuerwehr Weppersdorf Bilanz über das abgelaufene Jahr gezogen.

 

„10 Seiten umfasst die ausgedruckte Jahresstatistik der Freiwilligen Feuerwehr Weppersdorf – das habe ich in meiner Zeit als Abschnittsfeuerwehrkommandant noch selten gesehen“, zeigte sich Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Josef Prunner am Freitagabend beeindruckt. Die Freiwillige Feuerwehr Weppersdorf hielt im Feuerwehrhaus Rückblick auf das Jahr 2016. „Im Vorjahr schlugen 15.927 Arbeits- und Einsatzstunden zu Buche,“ erklärte Feuerwehrkommandant OBI Klaus Kallinger. „Ein beachtlicher Teil der geleisteten Stunden im Jahr 2016 wurde von uns bei der Sanierung unseres Wrackladers sowie für das neue Sonderfahrzeug, welches im Herbst geliefert wurde, aufgebracht“, detaillierte Kallinger seine Ausführung. Man habe nun einerseits einen neuwertigen Wracklader, der komplett neu lackiert und für die Zwecke der Feuerwehr Weppersdorf adaptiert wurde. Durch diese Eigeninitiative half die Feuerwehr der Gemeinde auch langfristig gesehen zu sparen, denn durch die Lackierarbeiten wird der Abschleppanhänger noch viele weitere Jahre eingesetzt werden können. Aber auch rund um das neue Sonderfahrzeug der Feuerwehr Weppersdorf wurden zahlreiche Adaptionen in Eigenleistung erledigt. Bürgermeister Erich Zweiler dankte den Florianijüngern besonders auch für die unzähligen Stunden im Feuerwehrhaus und sicherte zu: „Wir werden auch zukünftig seitens der Gemeindevertretung unsere Freiwilligen Feuerwehren so gut wie möglich unterstützten.“

 

39 Einsätze, 732 Einsatzstunden

Die Zahl der Einsätze ist im Vorjahr wieder deutlich gestiegen. Insgesamt 39 Mal war die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Weppersdorf notwendig. Das Einsatzspektrum reichte dabei von Fahrzeugbergungen, Fahrzeugbränden, Öl- und Wespen-Einsätzen bis hin zu schweren Verkehrsunfällen mit Todesopfern. „Allein die Zahl der Einsatzstunden ist um 56 Prozent gestiegen, blickt man auf die Einsatzdauer und somit die geleisteten Einsatzstunden haben wir eine Steigerung von 97 Prozent zu verzeichnen,“ so Kommandant Kallinger. Und weiter: „Das ist für eine Freiwillige Feuerwehr sehr viel und ich möchte meiner gesamten Mannschaft für die ständige Einsatzbereitschaft recht herzlich danken.“

 

Schulungen, Leistungsbewerbe und Nachwuchsarbeit

Neben den Einsätzen wurde aber auch stetig an der Ausbildung der Feuerwehrmitglieder gearbeitet. Nicht nur Schulungen und Übungen im Feuerwehrhaus standen daher an der Tagesordnung – auch beim Feuerwehrleistungsbewerb nahm eine Gruppe der Feuerwehr Weppersdorf teil und heuer steht neben der Teilnahme am Feuerwehrleistungsbewerb in Silber auch die technische Leistungsprüfung in Bronze auf dem Ausbildungsplan.

Besonders erfolgreich entwickelt sich die Jugendarbeit in Weppersdorf und wie wichtig diese ist, unterstrich Kommandant und Jugendbetreuer OBI Klaus Kallinger: „Wir hatten im vergangenen Jahr zwar keine Eintritte in den Aktivstand unserer Wehr zu verzeichnen aber freuen uns über 4 Zugänge bei der Feuerwehrjugend. Mit Stand Jänner 2017 haben wir 18 Jugendliche bei der Jugendfeuerwehr Weppersdorf, die in den kommenden Jahren auf den Aktivstand vorbereitet werden und somit unseren Feuerwehrnachwuchs sicherstellen.“

Kallinger dankte abschließend der anwesenden Gemeindevertretung für die stetige Unterstützung der Feuerwehr und dankte auch seinen Kameradinnen und Kameraden für deren hohes Engagement.

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